Diese spezielle Entgiftungstherapie wird eingesetzt, um den Körper von Schwermetallen und anderen toxischen Metallen zu befreien. Viele chronische Krankheiten werden ursächlich mit einer Schwermetallbelastung in Verbindung gebracht.
Mit Infusionen oder Medikamenten werden dem Körper sogenannte Chelatoren zugeführt. Chelatoren oder Chelatbildner sind chemische Komplexe die giftige Metalle im Körper binden und diese zu den Entgiftungsorganen transportieren, die sie dann ausscheiden. Dieser Prozess wird labordiagnostisch begleitet, um den Erfolg und die Notwendigkeit einer Therapie zu beurteilen.
Nach einem gründlichen Erstgespräch und vorangehend einer ausführlichen Blutuntersuchung, ob evtl. Kontraindikation vorliegen, bekommen Sie von uns ein Behältnis in dem Sie zum Therapietag eine Urinprobe vom Morgenurin mit in die Praxis bringen können.
In der Praxis bekommen Sie dann die entsprechenden Entgiftungspräparate über eine Infusion, als Kapsel und/oder als Injektion. Ein Fachlabor untersucht anschließend den Morgenurin und den Sammelurin nach der Infusion auf bis zu 43 Mineralstoffe und toxische Elemente. Sollte der Sammelurin nach der Infusion deutlich höhere Schwermetallkonzentrationen aufweisen als Ihr Morgenurin, muss eine therapeutische Ausleitung im Rahmen der biologischen Grundsanierung berücksichtigt werden.
Entsprechende Ausleitungszyklen werden dann individuell für Sie konzipiert. In der Regel wird nach
5 – 10 Chelat-Infusionen labordiagnostisch erneut überprüft, ob die Therapie beendet werden kann.
Wenn die Therapie sorgfältig durchgeführt wird und alle Kontraindikationen und Voruntersuchungen berücksichtigt werden, ist die Schwermetall-Entgiftung eine sehr sichere, fast nebenwirkungsfreie und effektive Therapie.
Leider findet man immer wieder Leute, die das Gegenteil behaupten, weil in der Vergangenheit eben diese wichtigen Voruntersuchungen nicht gemacht wurden und die Therapie deshalb falsch durchgeführt wurde. Unter dem schlechten Ruf leidet diese hochwirksame Entgiftungstherapie bis heute völlig zu Unrecht.
Wie erkennt man Schwermetallbelastungen?
Schwermetallbelastungen begünstigen grundsätzlich alle schweren Erkrankungen. Auch ein Routinebefund kann uns Hinweise auf Schwermetallbelastungen geben:
Bei dauerhaft verminderten Leukozyten oder erniedrigtem Kupfer, Zink und Selenspiegel sollte immer auch an eine Schwermetallintoxikation gedacht werden.
Ebenso kann ein niedriger Gesamtweißwert auf z. B. eine Queksilberbelastung hinweisen.
Häufige Infekte, chronische Entzündungen von Haut, Gewebe, Gelenken können genau wie Lernstörungen, Vergesslichkeit und auch Depressionen eine Folge von Schwermetallbelastungen sein. Bei inflammatorischen (=entzündlichen) Prozessen ohne erkennbare Ursache sollte immer auch an Schwermetallbelastungen gedacht werden. Schwermetallbelastete Patienten sind häufig entmineralisiert!
Da jede Amalgamfüllung ständig Quecksilber abdampft, ist bei allen Menschen mit Amalgamfüllungen eine Schwermetallintoxikation (Vergiftung) zu erwarten. Aber auch, wenn
eine durchgeführte Amalgamsanierung ohne entsprechenden Schutzmaßnahmen und ohne Entgiftung bereits durchgeführt worden ist, werden die Werte deutlich höher liegen.
Schwermetalle schädigen:
- Reparaturenzyme
- den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien
- das Erbgut im Zellkern
- das Immunsystem
- die Durchblutung
- die Blutbildung im Knochenmark
- das Gehirn und das Nervensystem
- die körpereigenen Entgiftungsvorgänge
- die Nierenfunktion
- die Leberfunktion
- die Bauchspeicheldrüsenfunktion
Wie funktioniert eine Urin Untersuchung auf Schwermetalle?
Sowohl eine gesundheitliche Störung durch Schwermetallbelastung als auch die Ausscheidungsfähigkeit von Schwermetallen sind individuell sehr unterschiedlich.
Ein Spontanurin enthält häufig keine auffälligen Schwermetallwerte, da der Mensch evtl. nicht in der Lage ist, die Schwermetalle auszuscheiden. Auch im normalen Blut tauchen diese giftigen Substanzen nicht wesentlich auf.
Durch Provokation mit Chelatbildnern werden im Körper angereicherte Elemente gebunden und mit dem Harn ausgeschieden. Wir untersuchen daher den Spontanurin und den nach Provokation gesammelten Urin. Die Ergebnisse beider Urinuntersuchungen werden zum Vergleich nebeneinander gestellt.
Im Labor können bis zu 43 verschiedene Schwermetalle und Spurenelemente von Aluminium bis Zirconium bestimmt werden.
Verschiedene Profile können nach eigenen Anforderungen zusammengestellt werden.
Die Bestimmung erfolgt mittels ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma). ICP-MS ist eine robuste sehr empfindliche massenspektrometrische Analysenmethode für die anorganischen Elementanalytik. Seit Anfang 2013 steht mit einem AAS-Gerät (Atomabsorbtionsspektrometer) eine weitere Technologie zur Verfügung. Mittels AAS wird vorwiegend die Mineralstoffdiagnostik im Vollblut durchgeführt.